Datenschutzeinstellungen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.

SUCHE
0
Stichworte

Schlaflexikon

Datum:  23.01.2017 08:12:55

Trends der Schlafmedizin – Wohin führt der Weg?

postimage
Schätzungsweise jeder zehnte Deutsche ist heutzutage von Schlafproblemen betroffen, die einer Behandlung bedürfen. Die stetige Weiterentwicklung im Bereich der Schlafdiagnostik ist für die Medizin daher von großer Bedeutung. Mittlerweile gibt es über 300 zugelassene Schlaflabore in Deutschland, in denen sich Somnologen – Fachärzte für Schlafmedizin – mit der Erkennung und Erforschung der häufigsten Schlafstörungen befassen.

Das Schlaflabor kommt zu Ihnen nach Hause

Riesige Räume für Technik und Equipment, wie sie in den ersten Schlaflaboren noch notwendig waren, werden heutzutage in den meisten Fällen dank modernster Ausrüstung nicht mehr benötigt. Stationäre Diagnosesysteme, durch die der Patient während des Untersuchungszeitraums an sein Klinikbett gebunden war, gehören nun der Vergangenheit an. Stattdessen arbeiten die Schlafforscher nun mit immer leistungsfähiger werdenden Geräten, die zum Teil über Touchscreens verfügen und daher leicht bedienbar sind. Mit Hilfe dieser handlichen Apparaturen, die teilweise nicht größer sind als ein Smartphone, ist es nun möglich, auch ambulant in den eigenen 4 Wänden Messungen rund um das eigene Schlafverhalten vorzunehmen.

Dank Geräten mit verringerter Anzahl und flexibler Führung der Sensorkabel wird bei der Untersuchung verhindert, dass der Patient während der Messung in seinem Schlaf gestört wird oder Kabel sich bei starken Bewegungen im Schlaf von den Sensoren lösen. Ein Beispiel hierfür ist der SOMNO™ HD, ein portables Polysomnographie-System, das nicht größer ist als ein gängiges Smartphone. In Zukunft sind für dieses Gerät sogar kabellose Sensoren vorgesehen, welche die Daten zum entsprechenden Empfänger funken, um den Patientenkomfort weiter zu verbessern.

Schneller und effizienter zur Diagnose

Die rein manuelle Auswertung von Schlafuntersuchungsdaten hat früher viel Zeit in Anspruch genommen. Heute wird nur noch ein Fünftel der ursprünglichen Auswertungszeit benötigt, weshalb diese modernere Methode deutlich effizienter ist. Und das ist nicht nur für die Schlafforscher effizienter, sondern rechnet sich auch für den Patienten. Besonders, da die Krankenkassen Untersuchungen dieser Art nicht in allen Fällen unterstützen, ist es ein wichtiger Punkt, in der Schlafmedizin auch an einer besseren Wirtschaftlichkeit zu arbeiten.

Wissenschaftliche Disziplinen gehen Hand in Hand

Die Schlafmedizin der Zukunft soll nicht nur technisch ausgereift werden, sondern sich auch interdisziplinärer gestalten. Besonders mit wissenschaftlichen Fachgebieten wie der Kardiologie wollen Somnologen in Zukunft enger zusammenarbeiten. Atem- und daraus resultierende Schlafstörungen können sich sehr negativ auf verschiedene Herz- und Gefäßkrankheiten auswirken. Durch Atemaussetzer werden beispielsweise die Sauerstoffversorgung des Blutes und der Blutdruck beeinträchtigt.

Auch das Fachgebiet Psychologie ist natürlich eng mit der Untersuchung unseres Schlafverhaltens verbunden. Von der gezielten, inhaltlichen Steuerung von Alpträumen zu Therapiezwecken bis hin zur grundlegenden Erforschung des menschlichen Bewusstseins – das menschliche Verhalten spielt in vielen somnologischen Studien eine Rolle. Es kann sowohl als mögliche Ursache für Schlafprobleme in Frage kommen oder auch als Resultat einer solchen Störung negativ beeinflusst werden.

Die Schlafforschung steht in der Zukunft vor wichtigen Aufgaben: Zum einen sollen Messverfahren für die Erforschung von Schlafstörungen technisch optimiert werden, um dem Patienten somit komfortabler helfen zu können. Zum anderen wollen Somnologen in Zusammenarbeit mit anderen Medizinern weiterhin alternative Behandlungsmethoden entwickeln, um die Notwendigkeit von Medikamenten für Betroffene verringern zu können.

Schlafprobleme durch Komfort verringern

Die Untersuchung im Schlaflabor wird Patienten in den meisten Fällen erst nahegelegt, wenn alle alternativen Behandlungsmethoden keinen Erfolg gezeigt haben und die Schlafstörungen weiter anhalten. Wenn Ihre Schlafprobleme jedoch noch nicht von einem Arzt als behandlungsbedürftig eingestuft werden, reicht es häufig, einige Umstellungen im Alltag vorzunehmen, wie beispielsweise eine gesündere Ernährung. Auch Ihren Liegekomfort im Bett können Sie optimieren, um besser einzuschlafen und erholter aufzuwachen. Der Topper dormabell - 6 kann beispielsweise als ideale Ergänzung auf Ihre Matratze gelegt werden. Er erhöht die Anpassungsfähigkeit der vorhandenen Matratze, schmiegt sich sanft an Ihren Körper an und fördert durch seine temperaturausgleichend wirkende Polsterung ein optimales Schlafklima.
zum Seitenanfang