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Schlaflexikon

Datum: 07.04.2019 15:30:00

Die beste* und meist verkaufte Matratze in Deutschland

postimage
Die Leibwächter Matratze Bodyguard

Am Wochenende hatte meine Schwiegermutter anlässlich Ihres neuen Lebensjahres zum Brunch geladen.
Irgendwo zwischen Hopfen, Alb und Bodensee auf einem idyllischen Bauernhof.

Da ich meiner Frau und den Kindern die stressige Sonntagsanreise aus Tübingen ersparen wollte, hatten wir uns auf dem Bauernhof eine Ferienwohnung gemietet – nein als potenzielles Mitglied des Matratzen Kartells kann ich mir keinen Privathubschrauber leisten. Damit sollte der Sonntagmorgen entspannter verlaufen.

Nach Kühen, Spielscheune, Ziegen, Hühner und Babyhasen machten wir uns auf den Weg Richtung Bett - für mich immer besonders interessant. Erster Blick auf die Schlafunterlage und da war Sie wieder, obwohl ich den TV ausgelassen, das Handy keinen Empfang und kein Radio vorhanden war, diesmal wieder in Live und Wahrhaftig.

Die beste* jemals getestete Matratze

wartete darauf mich heute Nacht zu überzeugen, dass in diesem Test der Liege- und Schlafkomfort doch das Wichtigste waren und meine Kunden jeden Tag zu viel für ihre Matratzen ausgeben.

Als Diplom Kaufmann (FH) und Dormabell Schlafberater LTD habe ich mir aber vorgenommen trotzdem, oder gerade deshalb, besonders objektiv an die Sache heranzugehen.

Durch meinen Unfall habe ich deutlich an Gewicht zugelegt und ähnle daher gerade eher einer dreistelligen Birne. Meine Frau ist hingegen groß und schlank, die Statur ist als Sanduhrform zu bezeichnen.

Wir sind gute 8 Jahre alte Kaltschaummatratzen, hergestellt in 72116 Mössingen, als Referenz gewohnt.

Unser beider erster Eindruck:“ Boah sind die hart“.

Daher auch noch eine Anmerkung zum Prinzip dieser Matratze. Es sind mehrere Schichten von Schäumen übereinander verklebt, von weich nach fest. Was bedeutet, dass die Matratze je mehr einsinken mit einem umso größeren Gegendruck reagiert.

Aus unseren vielen Entsorgungsfahrten der Leibwächter Geschwister weiß ich, dass auch Schulterzonen angedeutet sind.

Also Kinder ins Bett und losschlafen.

Erst mal Rückenlage und Kopfhörer mit spannendem Hörbuch angelegt.
Leichter Schmerz in der Lendenwirbelsäule.
Das Teil schafft es einfach nicht sich meiner Rückenform ausreichend anzupassen.
Eine Wirbelsäule lässt sich nicht geradebiegen, also Liege ich eher am Steiß und oberem Rücken auf- nicht vergessen ich bin gerade dreistellig. Nach 10 Minuten allerdings liegt es sich schon etwas entspannter.

Von rechts kommt ein „ja schon ganz schön fest“ und kurz danach nichts mehr.

Ich bewege mich nun in die Königsdisziplin, Seitenlage – hier trennt sich die Spreu vom Weizen, mal sehen ob mein Leib wirklich gut bewacht wird.

Erstaunlicher Weise sorgt der Schulterschnitt dafür, dass mir nicht der Arm einschläft, kuschelig ist allerdings anders. Irgendwann bin auch ich eingeschlafen, aber ich werde um 05:15 wach und finde einfach keine bequeme Position mehr, außer halb auf dem Bauch, wie ich eigentlich nie Schlafe.

6:30 ist dann die Nacht zu Ende. Und nach 30 Minuten ist auch alles soweit wieder gängig an mir.

Mein persönliches Fazit:

Ja, auf dieser Matratze ist sicherlich besser zu schlafen als auf einer durchgelegenen älteren Matratze.
Auch der Bezug hat wunderschön stabile Griffe, die garantiert Bestnoten im Handling bringen, aber die Liegeeigenschaften sind weit entfernt von „passt sich meinem Körper an“, „optimal druckentlastend“ oder kuschelig.
In jeder Lage fand ich die Matratze zu hart. Das ist sicherlich besser als zu weich und durchhängend.
Wenn ich wirklich darauf aus wäre und einen guten Schnitt für solche Liegeeigenschaften zu machen, tuts da auch eine deutlich günstigere Variante unter 229.- € in 100/200 cm, bei der ich nicht womöglich auch noch die massive Werbung mitbezahlen muss.

Mich erschreckt nur, dass so viele von uns Matratzen diesen Typs entsorgen lassen, die weniger als ein Jahr alt sind.
Wieviel Plastiktüten kann ich denn aus den Rohstoffen einer Matratze fertigen…

Den Rest kann man gut und gerne dem Kartellamt (siehe https://www.bundeskartellamt.de) überlassen, die machen wie die Vergangenheit gezeigt hat, ganz gute Arbeit, auf europäischer Ebene.

Das Fazit meiner Frau:

"Zu Hause schlafe ich besser."

Ich möchte noch hinzufügen, dass dieser Bericht lediglich unsere subjektive Meinung widerspiegelt und ich jedem, egal ob on- oder offline ein ausgiebiges Probeliegen, möglichst auch zu Hause empfehle, denn jeder schläft anders.

* Diese Bezeichnung ist seit 11/2019 nicht mehr korrekt, da die Matratze nicht mehr Testsieger ist - aus welchen Gründen auch immer.

Wir danken dem Team der EMMA ONE Matratze, den aktuellen Platzhirsch in dieser Kategorie, für den Hinweis, dass diese nun ein besseres Testergebnis hat als die die damals "beste jemals getestete Matratze von Stiftung Warentest" und vielleicht generiert der Hinweis, ja mehr Traffic....
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